Hausbrände verhindern: Was können Hausbesitzer tun und worauf gilt es zu achten?
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider kommt es vor, dass auch Neubauten, die beispielsweise nicht älter als zehn Jahre sind, Feuer fangen und abbrennen. Die Vorschriften sind streng, dennoch geriet die Fassade eines Wohngebäudes in Essen in Vollbrand. Ein Sachverständiger vor Ort stellte fest, dass die Balkonverkleidung aus PVC die hauptsächliche Ursache war.
Nun stellt man sich die Frage: Kann das bei mir auch eintreten? Welche Maßnahmen zur Verhinderung sind notwendig? Die Ingenieure und Brandschutzexperten, wie Luca Arenz und Joachim Müller, haben die Entwicklung von Brandschutzmaterialien in den letzten Jahren analysiert.
Wie ist nun der aktuelle Stand der Technik? Wie ist es mit älteren Häusern? Wie kann man diese sicherer machen?
Gesetzeslage bei Brandschutz
Besserer Brandschutz! Was können Hausbesitzer und Bauherren tun?
Es gibt unterschiedliche Dämmmaterialien und folglich gibt es Unterschiede in der Brennbarkeit. Bei Holzwolle dauert es etwas länger und der Brand verläuft langsamer, während Styropor leicht entzündlich ist. Mineralwolle hingegen brennt gar nicht! Hat man nun ein Haus, bei der die Dämmung der äußeren Fassade aus leicht brennbarem Material besteht, wird im Fall eines Feuers die äußere Fassade in Brand stehen: Ein Totalausfall!
Welche Frage ergibt sich nun für Bauherren? Ganz klar: Soll es billig sein oder sicher? Beides ist nicht möglich! Erhöhtes Risiko besteht also bei Einsparung der Qualität. Haben Sie nun ein Haus, dessen Dämmung der äusseren Fassade aus leicht brennbarem Material besteht, empfiehlt es sich, dass brennbares Material an Terrasse und Balkon ausgetauscht wird. Beim Brand in Essen wurde festgestellt, dass das Dämmmaterial zwar aus Mineralwolle bestand, die Balkone waren jedoch mit PVC verkleidet. Durch ein Zusammenspiel aus brennbarer Balkonverkleidung und einem Sturm kam es letztlich zur schnellen Ausbreitung des Feuers.